Erwachsene sind auch nur Kinder
- Wir nennen uns "erwachsen" und handeln noch immer wie damals als Kind.
- Wir glauben zu wissen, was gut für unsere Kinder ist, und sind selber noch Kind.
- Wir massregeln die Menschen in unserem Umfeld. Dabei übersehen wir das Wesen des Menschen der uns gegenüber steht und wir reagieren und handeln nach unseren eigenen Wertvorstellungen. Dabei glauben wir, "erwachsener" zu sein weil wir es ja besser wissen.
Wann sind wir wirklich erwachsen? Sind wir erwachsen:
Wie auch immer ihre Antwort auf diese Frage ist: sie sind auch noch ein Kind!
- wenn wir Kinder haben?
- wenn wir 18 Jahre alt sind?
- wenn wir das Abi bestanden haben?
- wenn wir Karriere gemacht haben und viel Geld verdienen?
- oder sind wir erst erwachsen, wenn wir pensioniert sind?
Wie auch immer ihre Antwort auf diese Frage ist: sie sind auch noch ein Kind!
Laut Gesetz sind wir erwachsen, wenn wir das 18te Lebensjahr beendet haben. Schön und gut, aber sind wir deshalb erwachsen, nur weil wir als erwachsen gelten?
Viele "Erwachsene" missbrauchen ihr "erwachsen sein". Gerade in der Familie wird das Prädikat "erwachsen" wie eine Trophäe getragen. Wie ein Titel, den man sich mühsam erkämpfen musste und den man mit Stolz immer dann als Schutzschild missbraucht, wenn man merkt, dass die Situation aus dem Ruder läuft. Aussagen wie: "werd du mir mal erwachsen" unterstreichen das Ganze noch.
Und das Kind lernt: wenn du erwachsen bist, kannst du Anderen sagen was sie tun sollen, weisst was gut und richtig für die Andern ist und du darfst bestrafen.
Viele "Erwachsene" missbrauchen ihr "erwachsen sein". Gerade in der Familie wird das Prädikat "erwachsen" wie eine Trophäe getragen. Wie ein Titel, den man sich mühsam erkämpfen musste und den man mit Stolz immer dann als Schutzschild missbraucht, wenn man merkt, dass die Situation aus dem Ruder läuft. Aussagen wie: "werd du mir mal erwachsen" unterstreichen das Ganze noch.
Und das Kind lernt: wenn du erwachsen bist, kannst du Anderen sagen was sie tun sollen, weisst was gut und richtig für die Andern ist und du darfst bestrafen.
Doch wieso glauben viele Eltern, dass sie wissen, was gut für ihre Kinder ist? Weil sie ja auch Eltern hatten! Von denen haben sie gelernt. Und diese hatten es von Ihren Eltern usw.
Interessant ist dabei zu beobachten, dass einige Eltern ihre Kinder ähnlich, oder genau gegenteilig erziehen (das Wort "erziehen" tönt nach "zurechtstutzen", was es auch ist). Z.B.: war die eigene Kindheit sehr hart und diszipliniert, so erziehen einige ihre Kinder auch sehr autoritär, was sehr nach "Rache am Leben" oder "mich hat es auch nicht umgebracht" riecht. Andere hingegen verwöhnen ihre Kinder, im Sinne von: "Meine Kinder sollen es besser haben". Einige suchen einen Mittelweg. Wie auch immer wir es machen, es scheint nie so wirklich richtig zu sein, weil wir jede Entscheidung immer aufgrund unser eigenen Werte fällen.
Interessant ist dabei zu beobachten, dass einige Eltern ihre Kinder ähnlich, oder genau gegenteilig erziehen (das Wort "erziehen" tönt nach "zurechtstutzen", was es auch ist). Z.B.: war die eigene Kindheit sehr hart und diszipliniert, so erziehen einige ihre Kinder auch sehr autoritär, was sehr nach "Rache am Leben" oder "mich hat es auch nicht umgebracht" riecht. Andere hingegen verwöhnen ihre Kinder, im Sinne von: "Meine Kinder sollen es besser haben". Einige suchen einen Mittelweg. Wie auch immer wir es machen, es scheint nie so wirklich richtig zu sein, weil wir jede Entscheidung immer aufgrund unser eigenen Werte fällen.
Wir sind alle Kinder.....
Was aber noch viel verheerender ist: so gehen wir auch mit uns selber um. Wir reagieren auf Situationen, wie wir es damals gelernt haben. Wir sind so quasi unser eigenes Kind.
Erfahrungen aus der Vergangenheit sind tief in unsere Festplatte eingebrannt. Obwohl es uns oft nicht bewusst ist, so läuft unser Betriebssystem im Hintergrund ununterbrochen weiter. Manchmal ertappen wir uns selber und denken: das hat doch mein Vater auch so getan, oder jemand sagt: du kommst ganz deiner Mutter - unglaublich sturr. Und so rechtfertigen wir uns selber, weil es für uns normal ist und weil wir Bestätigung bekommen.
Der Titel "erwachsen" hilft uns nicht weiter. Vor allem nicht unter Erwachsenen. Es kann lediglich als Machtmittel eingesetzt werden bei Kindern.
Alfred Adler sagte dazu:
Erfahrungen aus der Vergangenheit sind tief in unsere Festplatte eingebrannt. Obwohl es uns oft nicht bewusst ist, so läuft unser Betriebssystem im Hintergrund ununterbrochen weiter. Manchmal ertappen wir uns selber und denken: das hat doch mein Vater auch so getan, oder jemand sagt: du kommst ganz deiner Mutter - unglaublich sturr. Und so rechtfertigen wir uns selber, weil es für uns normal ist und weil wir Bestätigung bekommen.
Der Titel "erwachsen" hilft uns nicht weiter. Vor allem nicht unter Erwachsenen. Es kann lediglich als Machtmittel eingesetzt werden bei Kindern.
Alfred Adler sagte dazu:
"Wir sind alle Kinder in einer alternden Haut!"
Liebe Eltern und Erwachsene,
wenn ihr das nicht nachvollziehen könnt, so beobachtet einmal euer Kind. Sucht, aber bitte nur dieses mal, bewusst nach einem "Fehler"/Fehlverhalten bei eurem Kind (egal ob das Kind erst 5- oder schon 30 Jahre alt ist) und schaut danach in den Spiegel. Schauen sie sich tief und lange in die eigenen Augen und beantworten sie sich ehrlich folgende Frage: Welcher Teil von mir selber habe ich soeben bei meinem Kind entdeckt!
Ich glaube, es gibt keinen besseren "Lehrmeister" als unser Umfeld. Unsere Menschen um uns herum reflektieren uns automatisch, wer wir sind, was wir denken und wie wir handeln. Wir brauchen keine teuren Therapien, wenn wir die Kraft haben und den Mut die Augen zu öffnen und uns selber zu erkennen.
Im Coaching frage ich oft den Kunden: erzähl mir was von deinen Bezugspersonen aus deiner Kindheit. Wie waren die Eltern, Geschwister usw. weil sehr oft diese unbewussten, tief eingeritzten Verhaltensmuster von damals auch heute noch genau gleich ablaufen. Das ist auch nicht schlimm, es erklärt aber viele unserer Entscheidungen.
wenn ihr das nicht nachvollziehen könnt, so beobachtet einmal euer Kind. Sucht, aber bitte nur dieses mal, bewusst nach einem "Fehler"/Fehlverhalten bei eurem Kind (egal ob das Kind erst 5- oder schon 30 Jahre alt ist) und schaut danach in den Spiegel. Schauen sie sich tief und lange in die eigenen Augen und beantworten sie sich ehrlich folgende Frage: Welcher Teil von mir selber habe ich soeben bei meinem Kind entdeckt!
Ich glaube, es gibt keinen besseren "Lehrmeister" als unser Umfeld. Unsere Menschen um uns herum reflektieren uns automatisch, wer wir sind, was wir denken und wie wir handeln. Wir brauchen keine teuren Therapien, wenn wir die Kraft haben und den Mut die Augen zu öffnen und uns selber zu erkennen.
Im Coaching frage ich oft den Kunden: erzähl mir was von deinen Bezugspersonen aus deiner Kindheit. Wie waren die Eltern, Geschwister usw. weil sehr oft diese unbewussten, tief eingeritzten Verhaltensmuster von damals auch heute noch genau gleich ablaufen. Das ist auch nicht schlimm, es erklärt aber viele unserer Entscheidungen.