Ziele setzen aber richtig!
Der Begriff "Ziel" wird von den meisten Menschen falsch verstanden.
Sie setzen sich Ziele, bei deren Erreichen sie garantiert nie
langfristig glücklich werden/sind. Und viele fallen darauf rein,
wenn ihnen in irgend welchen Seminaren und Vorträgen versucht wird
klarzumachen, dass dieses Produkt dich frei macht, jene Geschäftsidee
viel Geld bringt, diesen Traumwagen du schon bald fahren
kannst und wenn du diesen Level erreicht hast, schenken wir dir noch
eine Villa auf einer Insel in der Südsee.
Doch was ist daran falsch? Sich Ziele setzen soll doch gut sein?
Ja, doch ein Traumwagen, ein schönes Haus, viel Geld usw., sind
schwache Wünsche, mikrige Zielchen, Konsumwünsche. Oder anders gesagt:
Es sind realistische Ziele!
und realistische Ziele machen uns nicht frei sondern gefangen.
Wenn ich von Zielen spreche, da denke ich an Visionen- geplante
Träume- bei denen Geld eher nebensächlich ist. Vielmehr sind sie von
einer Idee erfüllt. Sie haben eine Vision, die sie mit
Leidenschaft erfüllt. An dieser Idee arbeiten sie mit aller Kraft
und ganzem Einsatz. Dann kommt Geld übrigens automatisch.
Wir haben zwei Möglichkeiten, wir wir Ziele setzen.
Die erste Möglichkeit: Sie schauen auf sich.
Sie sagen, dass dies und jenes für sie in der Zukunft erreichbar
ist. In zwei Jahren ein schönes Auto zu haben ist also ein realistisches
Ziel, jeder kann das erreichen! Sie denken also
"realistisch".
Ich halte diesen Ansatz für völlig falsch. Wieso sollten wir uns
Ziele setzen, die sich an dem orientieren, was wir heute sind? Denn in
zwei Jahren können Sie eine ganz andere Frau/ein ganz
anderer Mann sein. Stärker, selbstbewusster, einflussreicher. Wer
seine Ziele an der Person ausrichtet, die er heute ist, der plant stehen
zu bleiben.
Der lebt, um nicht zu
verlieren! Der schaut vom Jetzt in die Zukunft.
Die zweite Möglichkeit: Wir träumen!
Wir setzten uns als Ziel eine Vision von der Person, die wir gerne
sein wollen, das wir gerne tun wollen. Völlig unabhängig davon, ob wir
überhaupt in der Lage sind, es zu erreichen.
Das ist doch total "unrealistisch" und weltfemd. Und das ist gut so!
Denn jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir zu der Person werden
können, die dieses Ziel, diese Vision auch umsetzen kann.
Wir wechseln also die Blickrichtung und schauen von der Vision auf
uns. Uns wird dann klar, dass wir wachsen müssen, dass wir lernen
müssen, dass wir unsere Komfortzone verlassen müssen, uns
bewegen müssen, um der besste Mensch zu werden, der wir sein können.
Wir leben dann, um zu gewinnen!
Je mehr wir dieses Bewusstsein annehmen, desto weniger haben wir den
Wunsch, uns durch äussere Attribute heute schon vorzugaukeln, bereits
jemand zu sein, der wir nicht sind. Wir werden nicht
mehr beeinflusst von der Gesellschaft, von der Werbung und unklaren
Wünschen. Ein solcher Mensch lebt! Der andere wird gelebt.
Es geht also darum, dass wir zuerst jemand sein müssen, um etwas zu
tun, damit wir einmal haben werden. Und dazu brauchen wir eine Vision.
Die meisten Menschen wollen Fertigsuppe, doch das schnelle Geld, das schnelle Glück warten nicht hinter der nächsten Ecke.
Realistische Ziele beschränken sich fast ausnahmslos auf äussere Dinge!
Unrealistische Ziele bauen auf Persönlichkeit, sind der Weg in die glückliche Freiheit
